Focaccia – bekannt auf der ganzen Welt und eines der beliebtesten Gerichte in Italien. Wo ist sie eigentlich entstanden und in welchen Varianten gibt es sie? Das erfahren Sie im heutigen kurzen Artikel.
Die Anfänge der Focaccia
Die Ursprünge der Focaccia reichen bis in die griechische und etruskische Kultur zurück. Von dort gelangte sie schließlich nach Italien, wo sie heute eines der bekanntesten italienischen Gerichte ist. Focaccia ist ein flaches Brot, meist rechteckig oder rund geformt, das mit Olivenöl, Gewürzen oder Kräutern verfeinert wird und bereits seit über tausend Jahren gegessen wird.
Im Laufe der Zeit wurde die Focaccia in vielerlei Hinsicht verbessert und weiterentwickelt, doch das Grundrezept blieb unverändert.
Die bekannteste Focaccia stammt aus der Region Ligurien
In Italien gibt es mehrere Städte und Regionen, die sich auf die Herstellung von Focaccia spezialisiert haben. Ligurien ist in dieser Hinsicht die Region mit der größten Tradition dieses Gerichts. In ganz Ligurien findet man in jeder Bäckerei verschieden gewürzte Focaccia, die nach Rezepten zubereitet wird, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Viele Menschen glauben, dass Focaccia von der Pizza abstammt – das ist jedoch nicht richtig. Focaccia ist tatsächlich 2000 Jahre älter.

Die Geschichte der Focaccia – Jede Region hat ihre eigene Variante
Da Focaccia in jeder Region anders gewürzt wird, kann man in ganz Italien verschiedene Varianten und Geschmacksrichtungen finden. In Süditalien und insbesondere in Apulien wird Focaccia mit extra nativem Olivenöl, Kirschtomaten und einer Prise Kartoffeln im Teig zubereitet, was das Teiginnere besonders weich macht.
In Genua hingegen, einer großen Hafenstadt Italiens, wird die Focaccia niemals höher als 2 cm gebacken und mit Olivenöl, grobem Salz, Kräutern und Oliven verfeinert.
Focaccia di Recco
Die sogenannte „Focaccia di Recco“ wird mit frischem Käse gefüllt, verschlossen und zusammen mit der Füllung gebacken. Diese Käsespezialität wird traditionell an Allerheiligen zubereitet, erfreut sich jedoch so großer Beliebtheit, dass sie mittlerweile das ganze Jahr über gegessen wird. Die Focaccia di Recco war so beliebt, dass die Europäische Union diese Köstlichkeit im Jahr 2012 mit der geschützten Ursprungsbezeichnung IGP auszeichnete. Das IGP-Siegel (geschützte geografische Angabe) zeigt, dass die Qualität oder der Ruf eines Lebensmittels mit dem Ort oder der Region verbunden ist, in der es hergestellt, verarbeitet oder zubereitet wird.
Kreativität mit Focaccia
Bei der Focaccia kennt die Kreativität keine Grenzen. Ob einfach nur gesalzen oder gefüllt mit Käse, Mozzarella, Tomaten, Oliven oder sogar Fleisch – sie schmeckt immer köstlich. Sie gehört zu den bekanntesten Gerichten der Welt.
