Zeppole können als einfaches Dessert betrachtet werden. Dieses klassische italienische Gebäck erinnert an amerikanische Donuts oder unsere Krapfen. Doch unter der goldbraunen, köstlichen Oberfläche verbirgt sich eine komplexe und oft umstrittene Geschichte über ihren Ursprung. Woher stammen Zeppole, und wie lautet das Rezept? Das erfahren Sie im heutigen Artikel.
Die Geschichte der Zeppole
Die Herkunft von Zeppole und der Ursprung ihres Namens sind Gegenstand heftiger Debatten. Doch auch die Zusammensetzung und Form von Zeppole variieren je nach Region in Italien. Fangen wir also mit den Grundlagen an: Was sind Zeppole?
Zeppole ähneln mehr oder weniger amerikanischen Donuts oder deutschen Krapfen. Ihr Aussehen unterscheidet sich jedoch in den verschiedenen Teilen Italiens. In einigen Regionen sehen sie fast identisch mit Donuts aus, einschließlich des ausgestanzten Lochs in der Mitte, während sie in anderen Teilen Italiens Donuts überhaupt nicht ähneln und eher wie kleine Windbeutel oder gefüllte Kugeln wirken. Was jedoch alle diese Variationen gemeinsam haben, ist, dass der Teig frittiert wird. Manche füllen Zeppole vor dem Frittieren beispielsweise mit Sardellen und Basilikum oder Mozzarella, während andere sie als süßes Dessert zubereiten, nach dem Frittieren in Zucker mit Zimt wälzen oder mit Marmelade oder Nutella füllen.
Rezept für Zeppole
Zeppole werden aus Hefeteig hergestellt und enthalten klassische Zutaten, ähnlich wie Pizzateig. Für etwa 25 kleine Krapfen mit einem Gewicht von je 20 g benötigen Sie:
- 300 g Mehl Typ 00
- 260 g lauwarmes Wasser
- 5 g Trockenhefe
- 5 g Salz
- 10 g Zucker
- 10 g Sonnenblumenöl
- 2 g Zitronen- oder Orangenschale

Zubereitung von Zeppole
Lösen Sie die Hefe im lauwarmen Wasser auf und fügen Sie den Zucker hinzu. Rühren Sie um, bis sich die Hefe und der Zucker vollständig aufgelöst haben. Anschließend beginnen Sie in einer Küchenmaschine mit dem Kneten, während Sie nach und nach das Mehl und die übrigen Zutaten hinzufügen. Kneten Sie den Teig, bis er weich und leicht klebrig ist. Decken Sie ihn dann mit einem Tuch oder Frischhaltefolie ab und lassen Sie ihn mindestens eine Stunde lang gehen.
ACHTUNG: Aufgrund des hohen Wasseranteils ist der Teig sehr weich und erfordert schnelles Arbeiten. Tauchen Sie vor dem Formen der Teigbällchen beide Löffel in kaltes Wasser. Dadurch klebt der Teig nicht an den Löffeln, und Sie können die Kugeln schneller formen.
Erhitzen Sie in einem Topf oder einer Pfanne Öl auf 185 °C. Formen Sie mit zwei Löffeln kleine Kugeln und legen Sie diese vorsichtig in das heiße Öl. Frittieren Sie die Zeppole von beiden Seiten goldbraun und wälzen Sie sie nach dem Frittieren in Zimtzucker oder füllen Sie sie mit Marmelade oder süßer Ricotta – eine Spezialität, die in Italien sehr beliebt ist.
