Pinsa Romana ist ein weiteres beliebtes Gericht, nicht nur in Italien, sondern auch auf der ganzen Welt. Diese unglaublich leichte Pizzabasis, die von vielen als “ein Bissen in eine Wolke” beschrieben wird, wird weltweit geliebt. Worin unterscheidet sie sich von Pizza und woher stammt sie? Das erfahren Sie in unserem heutigen Artikel.
Wie entstand die Pinsa Romana?
Es wäre ein Irrtum zu glauben, dass die Pinsa Romana eine moderne Erfindung ist, denn ihre Ursprünge lassen sich tatsächlich bis ins antike Rom zurückverfolgen. Der Name ‘Pinsa’ leitet sich vom lateinischen Wort ‘pinsere’ ab, was “mit der Hand gepresster Teig” bedeutet, da die Pinsa ähnlich wie Focaccia in ihre ovale, flache Form gebracht wird.
Einige glauben, dass Pinsa die älteste Form der Pizza ist und sich bereits vor Jahrhunderten zu einer lokalen Spezialität in Rom entwickelte. Das traditionelle Rezept wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert, bis es seine heutige Form erreichte. Das moderne Rezept, nach dem heute Pinsa gebacken wird, wurde 2001 von dem Bäcker Corrado Di Marco entwickelt.

Unterschiede zwischen Pinsa Romana und Pizza
Lassen Sie sich nicht von der scheinbaren Ähnlichkeit zwischen Pinsa Romana und traditioneller Pizza täuschen. Tatsächlich gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden, einer der größten ist die Fermentationszeit des Teigs. Pinsa Romana reift mindestens doppelt so lange wie klassischer neapolitanischer Pizzateig, was sie wesentlich bekömmlicher für das Verdauungssystem macht. Die lange und langsame Fermentation des Teigs sorgt für eine fluffige Konsistenz voller Geschmack, die den Magen nicht belastet und weniger Kalorien enthält als traditionelle neapolitanische Pizza.
Rezept für Pinsa Romana
Wenn Sie Pinsa selbst zubereiten möchten, müssen Sie sich strikt an bestimmte Regeln halten. Für diesen Teig werden spezielle Mehlsorten bzw. Mehlmischungen verwendet, da Pinsa-Teig aus einer Mischung von klassischem 00-Weizenmehl, Reismehl und Sojamehl besteht.
Falls Sie diesen Teig zu Hause herstellen möchten, benötigen Sie:
- 500g Mehlmischung (z.B. von Polselli oder anderen Herstellern)
- 400g eiskaltes Wasser
- 3g Trockenhefe
- 12,5g Salz
- 10g Olivenöl
Zuerst das Mehl mit 300g eiskaltem Wasser und der Hefe vermischen. Den Teig gut verkneten und dann das restliche Wasser zusammen mit Olivenöl und Salz hinzufügen. Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und anschließend mindestens 24-72 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Je länger der Teig ruht, desto fluffiger wird die Pinsa.
Pinsa kann auch fertig gekauft werden
Falls Ihnen das Rezept zu zeitaufwendig erscheint, gibt es eine gute Nachricht. Pinsa kann als fertiger “Teigboden” gekauft werden, auf den Sie nur noch Ihre Lieblingszutaten geben müssen. Dieser Teigboden schmeckt um ein Vielfaches besser als gekaufte Pizzaböden, da die Fermentation lange Zeit in Anspruch nimmt. Die Böden sind meist in italienischen Feinkostläden oder Online-Shops erhältlich und haben eine Haltbarkeit von mindestens 3 Monaten, ohne dass sie tiefgekühlt werden müssen.

Wussten Sie bereits, was Pinsa Romana ist? Egal, ob ja oder nein – lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen, falls Sie Pinsa Romana ausprobieren. Wir garantieren Ihnen, dass dieser Teig sowohl Ihnen als auch Ihrer ganzen Familie schmecken wird.
