Rezension des elektrischen Ofens G3 Ferrari

In einem früheren Artikel habe ich über den Pizzaofen für 500 CZK geschrieben, den Sie aus Lehm und Sand selbst bauen konnten. Die Pizza aus diesem Ofen ist hervorragend, aber in den winterlichen Monaten bleibt man lieber drinnen im Warmen. Deshalb habe ich nach einer Lösung gesucht, die den Holzofen „ersetzen“ könnte, sodass ich im Winter zu Hause bleiben und dennoch neapolitanische Pizza genießen konnte.

Schließlich habe ich das Produkt G3 Ferrari gefunden. Wie backt dieser Pizzaofen? Das erfahren Sie in meinem heutigen Testbericht.

G3 Ferrari Testbericht – Verpackung

G3 Ferrari Testbericht

Ich habe den G3 Ferrari bei Alza bestellt, er wurde innerhalb von drei Tagen geliefert, und ich habe ihn voller Vorfreude sofort ausgepackt. Der Ofen kommt in einer klassischen Kartonverpackung, die den Ofen, eine Anleitung (nicht auf Deutsch) und ein Rezeptbuch (nur auf Italienisch) enthält.

Ehrlich gesagt, wenn ich nichts über Pizza wüsste, würde ich die fehlende deutsche Anleitung als einen Minuspunkt betrachten. Zum Glück finden Sie hier auf Pizzaguru alle Rezepte für Teig und Pizza, sodass die fehlende deutsche Anleitung kein Problem darstellt.

Außerdem ist im Lieferumfang eine hölzerne „Pizzaschaufel“ enthalten. Die Qualität dieser Schaufel ist nicht gerade herausragend, aber sie erfüllt ihren Zweck.

G3 Ferrari Testbericht – Erstes Einschalten

Beim ersten Einschalten des Ofens verbrennt das Material der Konstruktion, sodass Sie mit viel Rauch und einem unangenehmen Geruch rechnen müssen. Dieser Vorgang dauert etwa 15 Minuten, danach ist alles in Ordnung. Die maximale Temperatur erreicht der Ofen nach etwa 20 Minuten, wobei die untere Schamottsteinplatte eine Temperatur von rund 360 °C erreicht. Das Thermostat schaltet die Heizspirale dann automatisch aus und wieder ein, sobald es die Temperatur für zu niedrig hält.

Wie schmeckt die Pizza aus dem G3 Ferrari Ofen?

Sofort nach dem ersten Einschalten habe ich den Teig vorbereitet. Den klassischen Pizzateig, über den ich bereits auf Pizzaguru geschrieben habe. Ich habe ihn ordentlich ruhen lassen und gespannt auf die ersten Ergebnisse gewartet.

Und das Ergebnis?

Wenn Sie von diesem Ofen nur eine schnellere Backzeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Backofen erwarten, dann wird er Ihnen gute Dienste leisten. Die Pizza ist in etwa 4 Minuten fertig gebacken. Ich habe mir diesen Ofen jedoch als Winterersatz für meinen Holzofen gekauft – und in dieser Hinsicht hat mich der klassische G3 Ferrari eher enttäuscht.

Pizza aus dem G3 Ferrari Ofen

Ohne Modifikation können Sie keine neapolitanische Pizza erwarten.

Die Heizspirale leitet nämlich die gesamte Wärme hauptsächlich in die Mitte der Pizza, sodass die Ränder nicht ausreichend Hitze abbekommen. Das Ergebnis sind eher blasse und ausgetrocknete Ränder. Dasselbe gilt auch für den Pizzateig in der Mitte.

Da die Hitze ganze 4 Minuten lang nur in die Mitte strahlt, erhält man am Ende einen „brezelartigen“, ausgetrockneten Teig.

Pizza aus dem Ferrari G3
Pizzaränder aus dem Ferrari G3 Ofen

Lässt sich dieses Problem beheben?

Zum Glück wusste ich über dieses Problem bereits Bescheid. Und ich wusste auch, dass es relativ einfach zu beheben ist. In italienischen Foren gibt es unzählige Modifikationen für diesen Pizzaofen – von einfachen bis hin zu sehr ausgefeilten Lösungen.

Für den Anfang wollte ich die Modifikation ausprobieren, die als „M1“ bekannt ist. Dies ist eine grundlegende Modifikation, die den Ofen jedoch auf ein völlig neues Niveau bringt. Wie Sie diese Modifikation durchführen, erkläre ich im nächsten Artikel.

Lohnt sich die Investition in diesen Pizzaofen?

Wenn Sie keinen Platz für einen selbstgebauten Holzofen haben oder auch in den Wintermonaten eine gute Pizza genießen möchten, dann lohnt sich die Investition auf jeden Fall. Beachten Sie jedoch, dass für eine wirklich gute neapolitanische Pizza eine kleine Modifikation des Ofens erforderlich ist. Diese Modifikationen sind jedoch nicht kompliziert und können von jedem durchgeführt werden.

 

Endgültiges Fazit zum Ferrari G3 Testbericht

+ Ofentemperatur bis zu 420 Grad
+ Robuste Verarbeitung
+ Timer
+ Kompaktes Design
+ Ferrari-Rot :-))

– Qualität der hölzernen Pizzaschaufel
– Pizzastein verschmutzt schnell und lässt sich nicht reinigen
– Ohne Modifikation sehr blasse Pizzaränder
– Ausgetrockneter Teig aufgrund der mittig ausgerichteten Heizspirale
– Modifikation erforderlich für eine wirklich gute Pizza
– Preis


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